Wien, Graz, Eisenstadt: E-Mobilitätsmodellregionen wachsen weiter
Utl.: Berlakovich – Ziel ist: 250.000 Elektroautos bis 2020 auf Österreichs Straßen – 3,5 Millionen Euro Förderbudget stehen 2010 zur Verfügung – Österreichweit fünf Modellregionen =

Wien (OTS) – Seit 2008 initiiert und unterstützt der Klima- und
Energiefonds gemeinsam mit dem Umweltministerium den Aufbau von
E-Mobilitätsmodellregionen. Der Ankauf von Ladestationen und
E-Fahrzeugen, die Bereitstellung von Erneuerbaren Energien sowie die
Entwicklung von neuen Geschäfts- und Mobilitätsmodellen sind
inhaltlicher Kern des Programms. Aus der österreichweiten
Ausschreibung, die gestern durch das Präsidium des Klima- und
Energiefonds beschlossen wurde, gingen drei neue Modellregionen mit
sehr unterschiedlichen und innovativen Ansätzen hervor: Wien, Graz
und Eisenstadt.

„In E-Mobilitätsmodellregionen wird die Zukunft gelebt und
wichtige Erfahrungen für die breite Markteinführung von E-Mobilität
gewonnen. Wir haben in der Energiestrategie das Ziel formuliert,
250.000 Elektroautos bis zum Jahr 2020 auf Österreichs Straßen zu
bringen. Mit diesem Förderprogramm geben wir einen wesentlichen
Impuls zur Zielerreichung. Die Zukunft der Mobilität muss
klimafreundlich sein“, so Umweltminister Niki Berlakovich.
Insgesamt gibt es nun in Österreich fünf E-Mobilitätsmodellregionen
(Rheintal – Vlotte, Salzburg, Wien, Graz, Eisenstadt).
Unterschiedliche Zielgruppen, geografische und demografische
Voraussetzungen sowie Geschäftsmodelle werden erprobt und bereiten
Österreich für den unaufhaltbaren Megatrend E-Mobilität vor.
Klimafonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth: „Mit diesen Modellregionen
ist Österreich absoluter Vorreiter und findet große Beachtung. Die
Vlotte in Vorarlberg ist mit London und Berlin internationale
Vorreiterregion. Die Erfahrungen, die wir in den bestehenden
Modellregionen gewinnen konnten, fließen in die neuen Modellregionen
ein und erschließen hier völlig neue Möglichkeiten“.

Wien: 1,3 Millionen Euro für „e-mobility on demand“

Im Großraum Wien mit seinen rund 2 Millionen Einwohnern sollen
hunderte Elektroautos und Ladesäulen bis 2012 eingeführt werden.
Durch eine Mobilitätskarte wird die E-Mobilität optimal in den
öffentlichen Verkehr integriert. Die benötigte Energie wird
zusätzlich zu 100 Prozent aus Erneuerbarer Energie bereitgestellt.
„Die Modellregion Wien hat sich zum Ziel gesetzt, die fossil
gefahrenen Weganteile durch E-Mobilität zu ersetzen“, erklärt
Höbarth. Der Fokus von „e-mobility on demand“ liegt auf dem Einsatz
von E-Fahrzeugen bei Firmenflotten und auf E-Car Sharing-Angeboten.
Durch die Mobilitätskarte soll das NutzerInnenverhalten verändert
werden: „Der Besitz eines privaten PKW soll durch Angebote, die den
Öffentlichen Verkehr und E-Car Sharing integrieren, in Frage gestellt
werden“, erklärt Umweltminister Berlakovich das Wiener Modell.
Konsortialführer der Modellregion sind die Wiener Stadtwerke.

Graz: „e-mobility Graz“ erhält 1,6 Millionen Euro

Auch in der Modellregion Graz liegt der Schwerpunkt auf
intelligenten systemischen Mobilitätslösungen, die sowohl die Nutzung
von E-Fahrzeugen als auch Formen des Öffentlichen Verkehrs
attraktiver machen. Hunderte Elektroautos und E-Zweiräder sowie
Ladestationen sollen in den nächsten 3 Jahren zum Einsatz kommen.
Zusätzliche Kleinwasserkraft sowie Photovoltaikanlagen decken den
erhöhten Strombedarf ab. „Aufgrund der lokalen Feinstaubproblematik
eignet sich Graz ganz besonders als E-Mobilitätsmodellregion“,
erklärt Höbarth. „Kreative Mobilitätsangebote sorgen darüber hinaus
für ein kundengerechtes Paket“, ergänzt Berlakovich.

Eisenstadt: 560.000 Euro für E-Taxi und Car-Sharing

Die Modellregion Eisenstadt wird stufenweise ihr City Ruftaxi auf
E-Taxi umstellen und somit jährlich 250.000 fossile Fahrten durch
E-Taxi Fahrten ersetzen. Car Sharing und Car Pooling sind ebenfalls
Teil des Konzepts der Modellregion Eisenstadt. „Somit wird auch in
Eisenstadt in einer Kleinregion eine E-Mobilitätsmodellregion
erprobt“, so Berlakovich.

Zwei der drei neuen Modellregionen befinden sich in einer
städtischen Agglomeration. Kooperationen mit etablierten
Fahrzeugherstellern sorgen in allen Regionen für den Einsatz von
innovativen Technologien auf neustem Stand.

Hintergrundinformation zu E-Mobilitätsmodellregionen

In den bestehenden E-Mobilitätsmodellregionen wurden seit Start
des Programmes vor zwei Jahren zahlreiche Erkenntnisse gewonnen:
Erfahrungen über durchschnittliche zurückgelegte Wegstrecken,
benötige Infrastruktur und Akzeptanz der Fahrzeuge zeigen, dass das
Zeitalter der E-Mobilität bereits begonnen hat und die Modellregionen
als Keimzellen für eine weitere Verbreitung eine sehr wichtige Rolle
einnehmen. In Vorarlberg – Projekt Vlotte – sind zurzeit rund 100
Elektroautos auf der Straße.

www.e-connected.at
www.vlotte.at
www.electrodrive-salzburg.at
www.austrian-mobile-power.at

Rückfragehinweis:
Mag. Katja Hoyer
01/585 03 90-23
presse@klimafonds.gv.at
www.klimafonds.gv.at

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INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS – WWW.OTS.AT ***

OTS0160 2010-10-13/13:15

131315 Okt 10

KEF0002 0612

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RSS Trackback URL pmetzler | 17. Oktober 2010 (19:19)

4 wheels - cars, Electric cars

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